So, besser spät als nie: Hier ist dann mal der Bericht vom „Mittelalterlichen Schlossbergspektakel“ im Hofgarten von Dillenburg.
Angefangen hat alles für mich bereits am Freitag. Nach einer ca. 7-8-stündigen Anreise kam ich bei ca. 35°C im Hofgarten beim Lager der „Dilltal-Germanen“ an, wo ich für das Wochenende als Gast mitlagern durfte. Vielen Dank noch einmal für das tolle Wochenende! Es war echt toll, Gastlagerer bei dieser Gruppe zu sein und ich habe auch so einiges dort lernen können.
Als das Zelt aufgestellt und eingerichtet war, gab es erst einmal etwas kühles zu trinken und es wurde ein wenig gequatscht, um sich gegenseitig ein wenig kennenlernen zu können. Gegen Abend hat sich dann so gut wie jeders Gruppenmitglied in die Gewandung geschmissen, damit etwas Ambiente gegeben ist.
Am nächsten Morgen ging es schon recht früh raus. Gegen 8 Uhr war ich bereits fertig gewandet und erstaunlicherweise auch topfit auf den Beinen. Der Fürst (quasi das „Gruppenoberhaupt“), sein Sohn und dessen Freundin wollten noch etwas von Zuhause holen fahren und anschließend einkaufen und haben mich kurzerhand mitgenommen. Ich muss schon sagen: Es ist eine echt tolle Gegend dort. Ich war da echt begeistert von.
Im Lager wieder angekommen, kamen gegen 13 Uhr auch schon Ian und Laudii an und fanden auch recht schnell „mein“ Lager. Dort haben wir uns erst einmal mit eiskaltem Wasser erfrischt und sind dann zu dritt die erste Runde über'n Markt gezogen. Nach dieser ersten Marktrunde ging es dann auch schon los in Richtung Sammelpunkt für die Markteröffnung und den dazugehörigen Einmarsch der Heerlager. Ich hatte die große Ehre, das Banner der „Dilltal-Germanen“ tragen zu dürfen. Bei der Markteröffnung gab es aufgrund der hohen Temperaturen (immerhin hatten wir um die 38°C) einen kleinen Zwischenfall in Form eines Kreislaufzusammenbruchs, aber die Person war immerhin ansprechbar und auch relativ schnell wieder auf den Beinen. Glücklicherweise ist also nichts schlimmeres passiert.
Gegen späteren Nachmittag kam Elmsfeuer dann an und es gab wieder einmal ein großes Hallo (wie bei jedem Treffen mit der Crew).
Das Konzert verlief wie eigentlich immer. Nur beim Seeräuberleyd gab es diesmal eine „sehr eigenwillige Polonäse“ (ziemlich wörtliches Zitat von Wirti): Die Piraten der „Black Sails“ haben scheinbar das Prinzip einer Polonäse noch nicht so ganz verstanden und haben diese in eine Art „LineDance“ umgewandelt... *lach*
Bilder vom Konzert gibt es leider diesmal nicht, da die Lichtverhältnisse dieses leider nicht zugelassen haben (soll heißen, dass die Bilder leider allesamt nichts geworden sind, was auch ich sehr schade finde).
Nach dem Konzert haben wir noch gemeinsam die Feuershow angeschaut, welche wirklich klasse gemacht war. Anschließend haben Elmsfeuer und ich noch im Backstage gemeinsam mit je einem Schnapsgläschen „Käpt'n Flint“ angestoßen und nachdem ich dann noch auf die Merchandise-Sachen aufgepasst habe, trennten sich unsere Wege auch schon in Richtung Hotel und Lager. Ich kam letztendlich erst gegen 3 Uhr morgens ins Bett, da ich mich im Lager noch eine Weile mit dem Fürsten unterhalten habe.
Der Sonntag begann zwar wieder relativ zeitig, aber dennoch gemütlich. Gegen späteren Nachmittag hieß es allerdings, dass eine Unwetterwarnung vor starkem Gewitter rausgegeben wurde vom Deutschen Wetterdienst, welche sich auch relativ schnell als Wahrheit herausstellte. Die Zelte wurden also sturmsicher abgespannt und verschlossen. Nach dem ersten Gewitter stand ein Zelt zur Hälfte unter Wasser, aber es ist nichts beschädigt worden und alle waren noch gesund und munter. Auch mein Zelt hat das Unwetter heile und innen trocken überstanden (das war quasi der Härtetest in der Hinsicht, da ich es vorher immer nur bei gutem Wetter aufgebaut gehabt habe).
Insgesamt hatten wir an dem Abend bis spät in die Nacht 3 kräftige Gewitter in Folge.
Ich hatte in der Nacht vom Sonntag zum Montag die Ehre, in einem der „Kinderzelte“ übernachten zu dürfen, um immerhin schonmal den Handwagen mit dem Großteil des Gepäcks inklusive meines Bettes im Trockenen zu haben und am nächsten Tag in aller Ruhe packen zu können. Eigentlich wollte ich auch mein Zelt bereits im Trockenen abbauen (immerhin schien nach dem ersten Gewitter so lange die Sonne, dass mein Zelt schnell wieder trocken war), aber leider machte mir dann das zweite Gewitter einen Strich durch die Rechnung, sodass ich das Zelt bis zum nächsten Morgen aufgebaut lassen musste.
Am Montag kam ich gegen Nachmittag ziemlich fertig, aber heile zuhause an und habe mich dann auch, nachdem ich das Zelt zum Trocknen aufgehängt habe, ziemlich zügig ins Bett verzogen.
Mein Fazit zu dem Wochenende: Es war mehr als erfolgreich und ich würde auch jederzeit gerne wieder mit der Gruppe der „Dilltal-Germanen“ lagern wollen, wenn sich diese Gelegenheit wieder ergeben sollte. Es war auch sehr schön, Elmsfeuer wiedersehen zu können und ich habe das Konzert und das gesamte Treffen wie immer sehr genossen.