So, hier mal mein (ziemlich verspäteter) Bericht vom Kölner MPS... Aber immerhin, besser spät als nie...
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Das Wochenende fing schon recht chaotisch, aber dennoch positiv an für mich: Kaum habe ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht, kam ich schon an der Postbotin vorbei, welche glücklicherweise das von mir heißersehnte Päckchen mit der Schlumpf-Mütze für Simon (dem Schlagzeuger von Elmsfeuer) dabei hatte. So ging es also los in Richtung MPS-Wochenende, welches sich noch als sehr interessantes und lustiges Wochenende herausstellen sollte. Dazu aber später mehr.
In Köln Messe/Deutz angekommen, traf ich schon auf Flinx und gemeinsam sammelten wir dann Laudii ein. Nachdem wir drei auch black-swan getroffen haben, ging es erst einmal in Richtung REWE, um ein paar Sachen einzukaufen für das „Abendessen“ (oder man könnte so im Nachhinein eher „Mitternachtsmahl“ sagen, da wir letztendlich erst gegen 1 Uhr morgens zum Essen kamen). Anschließend machten wir uns dann auf den Weg zu Kyra, welche schon auf uns wartete. Bei ihr angekommen, hatten wir jedoch noch immer keine Zeit, um uns auszuruhen, denn schon ging es wieder los zum Penny und Edeka, um den Rest fürs „Abendessen“ und noch das ein oder andere ess- und trinkbare fürs Wochenende zu besorgen. Auf dem Rückweg erhielten wir dann die Nachricht, dass Ian, welcher ebenfalls mit bei Kyra übernachten sollte, sich „verfahren“ hat und in der falschen S-Bahn saß. Ungefähr 2 Stunden später kam aber auch er letztendlich heile bei uns an. Nachdem wir alle fertig gegessen haben, ging es auch schon recht schnell ins Bett, damit wir fit sind fürs MPS.
Davon konnte am nächsten Morgen allerdings nicht unbedingt die Rede sein, denn keiner von uns hat besonders gut geschlafen in der ersten Nacht. Mit 6 Personen in einem Raum direkt unterm Dach zu schlafen, das ist dann doch ein ziemlich warmes Vergnügen…
Nach dem Aufstehen gab es erst einmal eine schöne Dusche und anschließend sind Laudii und ich losgegangen, um die Schatzkiste für Elmsfeuer von der Post abzuholen. Da die Zeit leider nur so davonrannte, hatten wir letztendlich keine Zeit mehr zum Frühstücken. Dies wollten wir auf dem MPS dann nachholen.
Nach ca. 1 Stunde mit Bus und S-Bahn kamen wir beim Gelände an und mussten, um den Rest unserer Gruppe zu treffen, erstmal um den halben See laufen. Doch das war kein großes Problem für den Großteil der Gruppe. Den Rest der Zeit bis zum Einlass verbrachten wir mit Ausruhen, netten Gesprächen und Kölsch (wie sollte es in Köln auch anders sein? *grins*).
Kaum war es 13 Uhr, gingen wir auch schon gemeinsam zum Eingang, wo ein paar von uns noch eine Karte kaufen musste. Ich selber habe mich mit meiner Jahreskarte recht zügig aufs Gelände geschlängelt, da ein paar Leute vom Radio - Emergency an der Festival-Bühne auf uns warteten. Unter ihnen auch Maic, der mit uns vom Elmsfeuer-Fanclub ein Interview führen wollte, welches am 16.08.2013 im genannten Radio gesendet werden sollte (was natürlich auch der Fall war, gemeinsam mit einem Interview mit Elmsfeuer, welches beim Hörnerfest geführt wurde. Danke noch einmal an Captain Robert Harkness für die tolle Sendung!). Wir alle waren durchaus ein wenig aufgeregt auf dieses Interview, da der Großteil von uns so etwas bisher noch nie mitgemacht hat. Aber vorher haben Kyra und ich uns etwas zum Essen geholt, da wir inzwischen doch schon recht guten Appetit entwickelt haben. Leider habe ich meinen Camembert mit Preiselbeeren nicht ganz geschafft, weshalb Kyra mir dabei helfen musste und den Rest davon abbekommen hat.
Das Interview verlief fast ohne Schwierigkeiten, außer dass das Ritterturnier kurz vorm Ende anfing und wir daher eine kleine „Zwangspause“ einlegen mussten (das Turnier im Hintergrund war einfach zu laut, wodurch wir uns gegenseitig kaum verstehen konnten). Es war jedoch eine ganz neue und auch interessante Erfahrung, selber einmal ein Interview geben zu dürfen (vorher habe ich nur mal bei sowas zugeschaut, wenn Bekannte von mir Bands interviewt haben).
Nachdem dieses beendet war, gingen wir in unserer kleinen Gruppe übers Gelände und blieben bei Metusa hängen, vor deren Bühne die Leute wieder einmal sehr schön am Feiern waren. Es ist jedes Mal aufs Neue toll, diese Band live erleben zu dürfen, was wir an dem Tag auch mehr als nur einmal getan haben. Es gab auch wieder die ein oder anderen lustigen Momente, wie z. B. eine Polonäse, welche von keinem geringeren als dem TOD angeführt wurde. Hach, war das genial! *lach*
Leider gab es auch einen kleinen Zwischenfall, den ich aber hier nicht weiter ausführen möchte. Was wäre ein Festival ohne kleinere Zwischenfälle? Richtig! Alles andere, aber definitiv kein Festival!
Inzwischen sind schon Stunden vergangen und der Abend und damit auch das Highlight des Tages, das Abendkonzert von Faun, näherte sich mit großen Schritten. Das Konzert war wieder einmal richtig klasse und ich habe es sehr genossen. Besonders toll fand ich, dass sie nur 2 Lieder vom neuen Album („Von den Elben“) gespielt haben, nämlich „Diese kalte Nacht“ und „Andro II“. Der Rest des Sets bestand aus einem schön abgestimmten Mix aus Liedern der alten Alben und sogar das Lied „Alba“ vom Album „Eden“ war diesmal dabei. Die Live-Version fand ich fast genauso schön wie die Studio-Version (wobei ich letztere beinahe noch schöner finde, muss ich gestehen).
Nach dem Konzert ging es auf ziemlich direktem Wege zurück zu Kyra, da Laudii in der Zwischenzeit schon auf den Strohballen eingeschlafen ist und auf dem Rückweg zum Ausgang von Flinx gestützt werden musste, um nicht im Gehen einzuschlafen. Da wir leider kein Großraum-Taxi mehr abbekommen haben, mussten wir mit 2 Wagen zu Kyra fahren. Laudii, Flinx, Ian und Kyra sind mit dem 1. Wagen mitgefahren, während black-swan und ich gemeinsam mit Luna, welche wir auf dem Gelände getroffen haben, mit dem 2. Wagen den anderen gefolgt sind.
Nach einer temperaturmäßig etwas angenehmeren, aber dennoch recht kurzen Nacht waren wir alle noch immer etwas KO, was sich aber recht schnell ändern sollte. Diesmal haben wir immerhin daran gedacht zu frühstücken, was sich durchaus auch auszahlte. So gestärkt gingen wir mitsamt der, inzwischen gefüllten, Schatzkiste in Richtung S-Bahn-Station, wo wir aber noch einige Minuten auf die Bahn warten mussten. Diese Zeit vertrieben wir uns mit herumalbern und Fotos machen.
Nach wiederum fast einer Stunde Fahrt mit Bus und S-Bahn kamen wir gut gelaunt am Gelände an. Dort haben Laudii und ich die Kiste sofort gemeinsam mit Kyra und Ian ins Heerlager eines Bekannten von mir gebracht, um diese dort bis zum 3. Set von Elmsfeuer zu lagern.
Danach ging es zurück zur Bühne, um die Jungs und Mädels von Elmsfeuer zu begrüßen. Das erste Konzert war noch recht „verschlafen“ und es waren noch nicht ganz so sehr viele Leute vor der Bühne. Nach dem Konzert war sowohl für die Crew der Elmsfeuer als auch für uns Deckschrubber ein Bühnenwechsel angesagt, von der Festivalbühne zur Gauklerbühne). Zum Glück haben Elmsfeuer für dieses Konzert ein Akustik-Set vorbereitet (ja, auch sowas können unsere Piraten, kaum zu glauben *grins*), weswegen es nicht, wie zuvor von uns Deckschrubbern befürchtet, all zu viel zum Schleppen gab. Das Akustik-Set fand ich persönlich sogar wirklich gut gelungen, auch wenn es ein wenig merkwürdig klingt für eine Rock-Band.
Nach dem Akustik-Konzert hieß es dann erneut umziehen für uns alle, zurück zur Festivalbühne, wo noch die Gruppe „Tibétréa“ spielte (welche ich übrigens auch gut empfehlen kann).
In der Zwischenzeit gingen Laudii und ich zurück zum Lager, um die Kiste für Elmsfeuer abzuholen. Aufmerksam und wachsam, damit auch ja keiner aus der Band uns „erwischt“, ging es zurück zur Bühne, wo wir die Kiste erst einmal beim Merchandise-Stand von Tibétréa deponieren durften (vielen Dank euch noch einmal dafür!). Dann ging es auch schon in die letzten Vorbereitungen für die Überraschung. Es wurde ein grobes Gerüst im Kopf erstellt, was ich da oben auf der Bühne sagen würde, und es wurden nochmal die Einzelheiten des Planes durchgesprochen, damit auch ja nichts schief gehen konnte.
Die Anspannung war nun doch schon recht groß bei uns, aber die Überraschung sollte wunderbar funktionieren: Die Crew der Elmsfeuer machte reichlich große Augen, als Laudii und ich da so einfach auf die Bühne marschiert kamen, zwischen uns die Schatzkiste tragend. Nachdem ich dann das Ende des Liedes („Schatzsuche“) abgewartet habe, habe ich mir das Mikrofon geschnappt und uns sowie unsere Aktion kurz vorgestellt, was sowohl Publikum als auch Band mit sehr viel Humor und sehr viel Freude an der Sache (wie es schien) aufgenommen haben. Kurz und knapp gesagt: Wir hatten alle sehr viel Spaß an dem Tag.
In der Pause nach dem Konzert haben wir dann alle gemeinsam die Kiste geplündert und die Crew von Elmsfeuer hat sich sehr neugierig über den Inhalt hergemacht und alles begutachtet. Es war eine wahre Freude, dabei zuzuschauen.
Anschließend ging es dann zu einer Plansch-Runde in bzw. an den Fühlinger See unweit von der Bühne entfernt, wo sich Simon, Dominik (Anni’s Partner) sowie Wirti, Anni, Laudii und ich ein wenig abgekühlt haben. Dort hatten wir ebenfalls eine ganze Menge Spaß.
Leider mussten Ian und Kyra schon vorzeitig zurückfahren zu Kyra, da Ian seinen Zug sonst verpassen würde. Flinx, Laudii, black-swan und ich sind noch bis nach dem letzten Elmsfeuer-Konzert auf dem Gelände geblieben und haben uns dann ebenfalls auf den Weg zu Kyras Wohnung gemacht. Nachdem wir dann dort unser Gepäck zusammengepackt haben, sind black-swan und ich gemeinsam nach Düsseldorf gefahren, wo ich noch eine Nacht bei black-swan verbracht habe, bevor es auch für mich nach Hause in den Norden gehen sollte.
Mein Fazit: Es war ein sehr gelungenes, schönes und lustiges Wochenende mit vielen neuen und interessanten Erfahrungen. Auch wenn wir auf die vielen nervigen Wespen durchaus hätten verzichten können.